Zwischen Aufbruch und Tradition

8.8. – Stara Planina

Nachdem wir Kaffee und Banitza verschlungen haben, packen wir unsere sieben Sachen zusammen und fahren nach Kazanlak. Hier befindet sich ein Thrakergrab, dass aus der Zeit um 300 v.Chr. stammt und zum Welterbe der UNESCO zählt. Die Ausschilderung ist nicht gerade üppig und ohne unser altes Kartenmaterial hätten wir wohl gar nicht hingefunden. Zu besichtigen ist übrigens nicht das Original, sondern eine detailgetreue Nachbildung. Trotzdem sehenswert. Nur ein paar Kilometer weiter befindet sich das Dorf Schipka. Hier gibt es gleich eine ganze Sammlung von thrakischen Hügelgräbern, von denen einige zur Besichtigung freigegeben sind. Uns gefiel das Grab, das wir hier besichtigten – ehrlich gesagt – besser als das in Kazanlak, zumal wir eine nette und kompetente Führung erhielten. Anschließend geht es den Schipkapass hinauf. Ein Besuch hier ist ein Muss in Bulgarien, da hier ja eine der entscheidenden Schlachten im Kampf um die Befreiung Bulgariens von der osmanischen Fremdherrschaft stattfand. Es regnet zwar nicht, aber aus unserem Picknick wird trotzdem nichts – wir haben Sturm. So fahren wir weiter nach Etar, einem Dorfmuseum. Wir geniessen einen Kaffee und die ruhige Atmosphäre. Nur ein paar Kilometer weiter liegt Trjavna, eine kleine Stadt, die für ihre Holzschnitzarbeiten bekannt ist. Die Altstadt ist nicht groß, aber einen Bummel wert. Übernachten wollen wir hier aber nicht, sondern im Kloster Drjanovo. Allerdings sieht das hier alles nicht so wirklich einladend aus, so dass wir uns entschliessen, in einem Hotel in der Nähe zu schlafen. Hier sind wir fast die einzigen Gäste…
 

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